Außerbörslicher Handel und Limithandel sowie börslicher Direkthandel

  • Außerbörslicher Handel und börslicher Direkthandel über die onvista bank

Wichtige Hinweise zum außerbörslichen

Im außerbörslichen Direkthandel werden Geschäfte außerhalb eines organisierten Marktes (Börse) und außerhalb eines multilateralen Handelssystems im Sinne des § 2 Abs. 3 Nr. 8 WpHG ausgeführt.

Nachdem Sie sich für das gewünschte Wertpapier entschieden haben, die Auswahl „Kaufen“ bzw. „Verkaufen“ getroffen sowie die gewünschte Stückzahl ergänzt haben, erhalten Sie auf der Ordermaske die Möglichkeit, neben der Orderplatzierung über den Börsenhandel auch die Order im außerbörslichen Direkthandel zu erteilen.

Hierbei besteht die Möglichkeit, zwischen einer limitierten oder einer „Quote“-Orderaufgabe zu wählen.

Wichtiger Hinweis zum börslichen Direkthandel

Die onvista bank hat die Börse Tradegate Exchange über ein Drittsystem angebunden, so dass die Limitorders nicht in das Orderbuch der Börse eingestellt werden. Zudem kann es bei der Ausführungen von Limiten zu Abweichungen kommen, da das Drittsystem unter Umständen andere Ausführungsregeln bei den Limitarten aufweist, als die börslichen bei der Ausführung im Orderbuch der Börse.

Quote-Orderaufgabe

Sie haben nach der „Quote“- Anfrage - je nach Handelspartner - zwischen ca. 2 und 10 Sekunden Zeit, ob Sie zu diesen Kursen kaufen bzw. verkaufen möchten. Dies wird Ihnen durch die dynamische Grafik indikativ angezeigt. Ihre Entscheidung zum Kauf bzw. Verkauf können Sie durch Anklicken des Buttons „Sofort kaufen“ bzw. „Sofort verkaufen“ vornehmen. Nimmt der Handelspartner dieses Angebot an, erhalten Sie unmittelbar eine Bestätigung des Auftrages. Eine Rücknahme Ihres Auftrages ist dann nicht mehr möglich. Der Emittent bzw. Handelspartner ist nicht verpflichtet, Ihren Auftrag anzunehmen bzw. Quotes zu stellen. Insbesondere ein Überschreiten des Zeitlimits oder mögliche Kursänderungen (auch im zugrundeliegenden Basiswert) können dazu führen, dass der gestellte „Quote“ nicht mehr gültig ist und der Auftrag abgelehnt wird bzw. nicht zur Ausführung kommt.

Direkthandel mit Limitfunktion

Mit der Auswahl der Option „Limit“ in der Zeile des Handelspartners wird die Erteilung einer limitierten Direkthandelsorder eingeleitet. Als Indikation wird ein börslicher und ein außerbörslicher Kurs angezeigt, der Ihnen als Unterstützung für Ihre selbstständige Handelsentscheidung dienen kann. Abweichend zum Börsenhandel wird die Order von uns nicht direkt zum Handelspartner weitergeleitet, sondern verbleibt für die Dauer der Gültigkeit auf einer von einem Dritten betriebenen technischen Plattform – nachstehend Limitordersystem genannt –, die die von Ihnen angegebene Limit-Order mit einem vom jeweiligen Handelspartner zur Verfügung gestellten Quotedatenfeed abgleicht. Wird die von Ihnen angegebene Limit bzw. Stop-Marke im Quotedatenfeed erreicht, löst das Limitordersystem den Orderprozess analog dem Quote-Requestverfahren aus. Der Handelspartner ist nicht verpflichtet Ihren Auftrag anzunehmen.

Bitte beachten Sie die weiteren wichtigen Hinweise zum außerbörslichen Limithandel weiter unten.

Hinweis auf Mistraderegelung

Ebenso wie für den börslichen Handel sind auch für den außerbörslichen Handel Regelungen zur Behandlung nicht marktgerechter Transaktionen vorgesehen. Danach haben die Handelspartner das Recht, Geschäfte zu stornieren, die irrtümlich zu einem Preis abgeschlossen wurden, die erheblich und offenkundig von dem zum Zeitpunkt des Zustandekommens des Geschäfts marktgerechten Preis (Referenzpreis) abweicht. Dies kann insbesondere auf einer technisch begründeten Fehlfunktion des Handelssystems oder einem Bedienungsfehler beruhen. Die entsprechenden Regelungen der jeweiligen Emittenten können Sie unter www.onvista-bank.de im Bereich "Produkt & Handel" auf Außerbörslicher Direkthandel einsehen. Die aktuellen Gebühren für den außerbörslichen Handel entnehmen Sie bitte unserem Preis- und Leistungsverzeichnis.

  • Wichtige Hinweise zum außerbörslichen Limithandel

Limit- und Stop-Orders, unabhängig davon ob tages- oder längerfristig gültig, gab es bisher nur an der Börse. Mit dem außerbörslichen Limithandel der onvista bank können Sie ab sofort über die neue Option "Limit" im Bereich „Direkthandel“ diese Orderzusätze auch im Direkthandel nutzen.

  • Ordergültigkeit: Orders sind tages- oder längerfristig gültig – maximal 90 Tage.
  • Ordertypen: Limit, Stop und Stop Limit (ein weiterer Ausbau ist geplant).
  • Schnellstmöglicher Handel durch vollelektronische, direkte Orderübermittlung.
  • Ausführung Ihrer Order auch vor Börseneröffnung und nach Börsenschluss durch Handelszeiten bis zu 22:00 Uhr je nach Handelspartner.

Die Partner, bei denen Sie diese außerbörslichen Limitorders platzieren können, haben wir in unserer Handelspartnerübersicht für Sie gekennzeichnet. Sie finden diese Übersicht auf unserer Internetseite unter Handelszeiten.

Ordererteilung

Orders können bei Verfügbarkeit des Systems 24 Stunden am Tag eingestellt werden. Bitte beachten Sie dabei, dass außerhalb der Handelszeiten in unregelmäßigen Abständen Wartungsfenster bestehen, so dass das System kurzfristig nicht zur Verfügung stehen kann. Eine Order kann maximal 90 Tage gültig sein, solange das Wertpapier nicht vorher fällig ist. Neue Orders werden grundsätzlich bis 10:00 Uhr des Fälligkeitstages des jeweiligen Wertpapiers angenommen. Dies weicht jedoch je nach Emittent ab. Im Falle von unzulässigen Limitzusätzen, zu hohen Ordervolumen oder technischen Schwierigkeiten kann Ihre Order vom Handelspartner zurückgewiesen werden bzw. aus anderen Gründen nicht zur Ausführung gelangen, obwohl Ihr Kurslimit erreicht wurde. Der Emittent bzw. Handelspartner ist nicht verpflichtet, Ihren Auftrag anzunehmen.

Orderänderung und Orderstreichung

Orderänderungen sind nicht möglich. Wenn Sie eine Order ändern möchten, so müssen Sie diese streichen und neu aufgeben.

Orderstreichungen werden nur während der Handelszeiten des jeweiligen Handelspartners verarbeitet. Orders außerhalb dieser Zeiten nehmen wir entgegen und leiten diese zu Beginn der Handelszeit des jeweiligen Handelspartners weiter.

Bei Kapitalveränderungen eines Basiswertes werden die sich darauf beziehenden Optionsscheine und Zertifikate in der Regel vom jeweiligen Emittenten in ihrer Struktur angepasst. In diesem Fall hat eine Kapitalveränderung keinerlei Auswirkungen auf Ihre erteilte Optionsschein- oder Zertifikateorder und erteilte Limits. Maßgeblich sind die Emissionsbedingungen des jeweiligen Emittenten.

In folgenden Fällen kann es zu einer automatischen Streichung durch den Handelspartner bzw. die Handelsplattform kommen:

  • Am Ende des Handelstages werden alle nicht ausgeführten Orders, d
  • eren Gültigkeit erreicht ist, aus dem Orderbuch gelöscht.
  • Am Fälligkeitstag eines Wertpapiers werden alle noch offenen Orders in diesem Wertpapier um 10:00 Uhr automatisch gestrichen.
  • Wird ein Knock-Out Produkt ausgeknockt, wird es je nach Handelspartner und je nach Produkt zu 0,001 EUR angekauft. Verkaufsorders, die zu diesem Preis ausführbar sind, werden ausgeführt, alle anderen Orders werden automatisch gelöscht.
  • Wird der Handel in einem Wertpapier ganz eingestellt (Beispiele: Delisting, vorzeitige Rückzahlung gem. Emissionsbedingungen), so werden sämtliche sich auf dieses Wertpapier beziehenden Orders aus dem Orderbuch gelöscht.
  • Wird ein Basiswert an einer Börse vom Handel ausgesetzt, so liegt es im Ermessen des Handelspartners, alle offenen Orders in Wertpapieren, die sich auf diesen Basiswert beziehen, ebenfalls zu streichen. Bei einer Volatilitätsaussetzung eines Basiswertes bleiben die Orders hingegen weiterhin im Orderbuch.
  • Kommt es zu einer kursverändernden Kapitalmaßnahme wird der Emittent in der Regel eventuell offene Orders, die vor dem Ex-Tag eingestellt wurden, streichen. Eine entsprechende Verpflichtung zur Streichung besteht hingegen nicht. Sofern Sie bei einer derartigen Kapitalmaßnahmen sicherstellen wollen, dass Ihre Order nicht ausgeführt wird, müssen Sie daher die entsprechende Orderlöschung rechtzeitig vor dem Ex-Tag selber vornehmen.

Hinweis: Bei einer Handelsunterbrechung oder -aussetzung ist die onvista bank berechtigt aber nicht verpflichtet, etwaige offene Aufträge zu löschen.

Orderausführung

Die Ausführung Ihrer Order erfolgt ausschließlich zu von den Handelspartnern bereitgestellten Preisen und Volumina und ausschließlich zu deren Handelszeiten. Das bedeutet, dass offene Kauforders im Handelssystem unserer Partner fortlaufend gegen deren jeweils aktuellen Briefkurs, Verkaufsorders gegen deren Geldkurs auf Ausführbarkeit geprüft werden. Eine Ausführung von Kundenorders untereinander findet nicht statt.

Es gilt weiterhin das First-in-First-Out Prinzip (FiFo): Die Orders werden nach der zeitlichen Einstellung berücksichtigt, d.h. Orders, die zuerst im Orderbuch der Handelspartner eingegangen sind, werden auch zuerst ausgeführt (FiFo). Nachfolgende Orders werden nacheinander ausgeführt, d.h. es gilt immer das FiFo-Prinzip.
Reicht das vom Handelspartner bereitgestellte Volumen nicht aus, um eine oder mehrere offene Orders vollständig auszuführen, so kann Ihre Order vom Handelspartner zurückgewiesen werden, sofern das maximale Ordervolumen insgesamt überschritten ist. Teilausführungen werden bei der onvista bank im außerbörslichen Limithandel nicht zugelassen.

Für Stop Orders gilt: Stop Buy-Orders werden zu Billigst-Orders, sobald der Preis der Briefseite des Handelspartners gleich oder höher dem Stop Limit ist, Stop Loss-Orders werden zu Bestens-Orders, sobald die Geldseite gleich oder niedriger dem Stop Limit ist. Eine solche Order wird, soweit ausreichend Stückeliquidität vorhanden ist, zum nächsten verfügbaren Preis ausgeführt. Dieser kann von Ihrem vorgegebenen Limit abweichen.

Mistraderegelung

Es gilt die Mistraderegelung des jeweiligen Handelspartners. Diese sind hier für jeden Emittenten entsprechend veröffentlicht.

Haftung, Sonstiges

Alle Informationen (insb. zu Stammdaten, Kennzahlen, Marktkursen, usw.) stammen aus Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität aber keine Gewähr übernommen wird. Die Informationen werden uns von den Emittenten oder sonstigen Dritten zur Verfügung gestellt; für die Aktualisierung dieser Informationen sind wir ebenfalls auf Angaben von Emittenten bzw. Dritten angewiesen. Alle Kursangaben sind freibleibend. Die Aussagen dienen nur Ihrer Information und der Unterstützung Ihrer selbständigen Anlageentscheidung und stellen keine Anlageberatung der onvista bank dar.
Die allein maßgeblichen vollständigen Produktbedingungen und weitere Einzelheiten der Emission sind dem jeweiligen Verkaufsprospekt und den dazugehörigen Nachträgen zu entnehmen. Der Verkaufsprospekt – und gegebenenfalls der aktuelle Rechenschaftsbericht – werden beim jeweiligen Emittenten bereitgehalten.

Ergänzend gelten die Sonderbedingungen für Wertpapiergeschäfte (Ziffer B/21) PDF.

Wichtiger Hinweis: Der Handel über außerbörsliche Limitsysteme, die mit Limitordersystemen an einem organisierten Markt nicht vergleichbar sind, birgt systemimmanente Risiken, die Sie bei deren Nutzung akzeptieren müssen. Insbesondere könnte es z. B. aufgrund von technischen Fehlfunktionen oder durch Nichtannahme des Handelspartners dazu kommen, das Aufträge nicht zur Ausführung gelangen, obwohl ihr Kurslimit bzw. die Stop-Marke erreicht wurde.